Pressemitteilung Nr. 32 / 2006 vom 09.03.2006

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630.000 Euro zur Förderung von Ganztagsschulen im Odenwaldkreis

Staatssekretär Leonhard übergibt Zuwendungsbescheide für Schulen in Beerfelden und Bad König

Wiesbaden / Erbach – Die Oberzent-Schule in Beerfelden und die Carl-Weyprecht-Schule in Bad König werden nach den Förderrichtlinien des Hessischen Kultusministeriums zum Aus- und Neubau von Ganztagsangeboten mit insgesamt knapp 630.000 Euro aus dem Investitionsprogramm „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) des Bundes gefördert. Der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Joachim-Felix Leonhard, hat die beiden Zuwendungsbescheide heute in Erbach dem Landrat des Odenwaldkreises, Horst Schnur, übergeben. Die Oberzent-Schule in Beerfelden erhält 603.900 Euro für Bau und Einrichtung eines multifunktionalen Speiseraums und einer Küche, von Neben- und Sanitärräumen sowie einer Bibliothek mit Schülerarbeitsplätzen. Die Carl-Weyprecht-Schule in Bad König finanziert mit dem Zuschuss von 25.200 Euro die Einrichtung eines Kommunikationszentrums mit Schülerbibliothek, Essensausgabe und Speiseraum sowie Räume für den Ganztagsbetrieb.

Nach den Worten Leonhards machen die Schulträger von der Investitionsförderung des Bundes zum Aus- und Aufbau von Ganztagsschulen (IZBB-Programm) verstärkt Gebrauch. Hessen stehen daraus bis 2007 insgesamt rund 278 Millionen Euro zur Verfügung. Die für den Zeitraum 2003 bis 2005 verfügbaren Mittel von 160 Millionen Euro wurden bereits vollständig bewilligt.

Leonhard dankte den Schulträgern für die verstärkten Anstrengungen. „Land wie Kommunen wollen hier Erfolge sehen. Deshalb werden beide Seiten den staufreien Mittelfluss im Blick behalten und bei Bedarf steuernd eingreifen“, sagte er. Land und Kommunen hatten sich im Frühjahr 2005 darauf verständigt, das Verwaltungsverfahren zu optimieren. Seither können Anträge mit einer Fördersumme von unter einer Million Euro auf kommunaler Ebene durch das Bauamt des Antragstellers selbst geprüft werden. Dadurch können heute rund 85 Prozent aller Anträge direkt dem Kultusministerium zur Genehmigung vorgelegt werden, ohne das Hessische Baumanagement beteiligen zu müssen.

Gegenwärtig verfügen 336 Schulen in Hessen über ein Ganztagsangebot. „Das sind mehr als doppelt so viele wie noch 2001“, hob Leonhard hervor. Mit dem „Ganztagsprogramm nach Maß“ habe Hessen aus eigener Kraft in nur vier Jahren 260 zusätzliche Lehrerstellen in die Schulen gebracht. „Ziel ist, dass jeder ein erreichbares Ganztagsangebot in seiner Nähe hat“, fügte er hinzu. Um auch die Schulgebäude für den Ganztagsbetrieb fit zu machen, seien die Finanzhilfen des Bundes willkommen. „Das ist schließlich Geld, das wir sinnvoll nicht nur in Schulküchen, sondern auch in Bibliotheken, Computerräume oder Sportfelder investieren können“, sagte der Staatssekretär.

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